Umfang und Art der Prüfungen für Deinen Führerschein sind gesetzlich vorgeschrieben. Außer für BE- und Aufstiegsprüfungen benötigst Du fast ausnahmslos je eine Theoretische und Praktische Prüfung. In der Therotischen Prüfung zeigst Du, dass Du die Regeln kennst, die Logik dahinter begriffen hast und in der Praktischen Prüfung zeigst Du, dass Du die Regeln anwenden kannst, Dein Fahrzeug sicher bedienen kannst und damit eigenverantwortlich, gefahren- und umweltbewusst fahren kannst.
Die praktische Prüfung kannst Du erst antreten, wenn Du die Theorie bestanden hast. Zu beiden Prüfungen müssen wir Dich vorstellen. Bei uns im Bamberger Prüfgebiet ist der TÜV SÜD zuständig für die Abnahme der Prüfung. Klicke folgenden Link: TÜV Gebühren , hier kannst Du die Kosten einsehen.
1. Dein Prüfauftrag liegt dem TÜV vor: Dafür hast Du alle notwendigen Unterlagen mit dem Führerscheinantrag rechtzeitig bei Deiner Führerscheinstelle abgegeben und den Antrag bezahlt. Nach der Bearbeitung (2 bis 12 Wochen) sendet die Führerscheinstelle Deinen Prüfauftrag zum TÜV.
2. Du hast die Rechnung vom TÜV für die Prüfungen erhalten und bezahlt. Welche Möglichkeiten Du dafür hast steht auf der Rechnung die der TÜV Dir schickt genau beschrieben. Einen verbindlichen Termin können wir erst vereinbaren, wenn die Prüfungen beim TÜV bezahlt sind.
3. Du bist Prüfungsreif: Für beide Prüfungsteile müssen wir Deine Prüfungsreife feststellen und der Fahrerlaubnisbehörde bestätigen. In der Theorie setzen wir dafür den Besuch aller vorgeschriebenen Unterrichtslektionen und die LernApp auf "gelb" voraus. Das bedeutet, Du bist mit dem geführten Lernweg durch und hast mindestens 20 Prüfungssimulationen bestanden. Die Prüfungsreife in der Praxis besprechen wir im Fahrschulauto.
4. Verbindlicher Termin: Zu den Prüfungen müssen wir Dich vorstellen. Das bedeutet, Du kannst nicht selbst beim TÜV anrufen und einen Termin vereinbaren. Dazu ist nur Deine Fahrschule befugt, weil Sie eben auch überprüfen muss, ob Du die Voraussetzungen erfüllst, dafür unterschreiben wir.
Die Theorieprüfung findet beim TÜV Bamberg in der Zeppelinstraße 5, gegenüber vom Flugplatz (Kramersfeld) statt. Sie ist digital, also am PC oder Tablet. Sehr gut, dass Du Dich entsprechend digital über die LernApp vorbereitet hast.
Du musst Dich ausweisen, also bringe unbedingt einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mit. Für die MOFA-Bescheinigung musst Du auch noch ein Passbild mitbringen. Ohne die Legitimation wirst Du nicht zugelassen. Ansonsten brauchst Du nur Ruhe mitbringen. Du hast Dich gut vorbereitet und hast nichts zu befürchten. Alles weitere haben wir für Dich zum Termin erledigt, Deinen nötigen Ausbildungsnachweis haben wir dem TÜV bereits übermittelt.
Die Theorieprüfungen für B- und A-Klassen dauert normalerweise 45 Minuten für 30 Fragen beim ersten Führerschein und 20 Fragen bei einer Erweiterung. Der klassenspezifische Stoff sind immer 10 Fragen und Grundstoff 20 fürs Erstlingswerk und 10 bei Erweiterung. Wenn Du mehrere Klassen machst bekommst Du für die zusätzliche Klasse 10 weitere spezifische Fragen. Die Zeit ist absolut ausreichend, das wirst Du spätestens bei den Prüfungssimulationen fest stellen. Wie viele und welche Fehlerpunkte Du haben darfst, bekommst Du in den Prüfungssimulationen in der LernApp erklärt.
Sei ausgeschlafen und fit (unbedingt Frühstücken), dass Du Dich gut konzentrieren kannst. Pünktlichkeit ist eh klar und am Besten lässt Du Dich von anderen Prüflingen nicht verrückt machen, das hast Du gar nicht nötig, Du bist ja gut vorbereitet.
Dein Ergebnis teilt Dir der Prüfer vor Ort noch mit. Sollte es mal nicht klappen ist das absolut kein Beinbruch! Die Prüfung ist kein Intelligenztest und ausnahmslos gibt es eigentlich nur drei Faktoren an denen Du arbeiten kannst. Das ist gute Vorbereitung, Fitness (wegen der Konzentration) und Prüfungsaufregung, wir wollen es "Respekt" nennen. Der letzte Punkt ist auch nur eine Aufgabe, die es gilt zu bewältigen. Bitte sprich uns "hemmungslos" an, wenn Du da Unterstützung von uns möchtest.
Das ist eine unserer leichtesten Übungen, schließlich haben wir das lange genug geübt. Eigentlich läuft sie ab, wie eine Fahrstunde. Start und Ziel ist in der Regel beim TÜV Bamberg, da waren wir oft genug während Deiner Ausbildung.
Den Termin haben wir gemeinsam ausgemacht und auch wie wir dahin kommen. Du brauchst zur Legitimation einen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Deine Ausbildungsbescheinigung haben wir dem TÜV bereits digital übermittelt. Du fährst mit dem gleichen Fahrzeug, mit dem Du während Deiner Ausbildung hauptsächlich gefahren bist.
Natürlich stellen wir uns dem Prüfer vor, er oder sie sich uns. Während der Fahrt sitzt er hinter Deinem Fahrlehrer, der auf dem gewohnten Platz neben Dir sitzt. Bei Motorradprüfungen fährst Du wie gewohnt vor und hinter Dir ist statt dem Fahrlehrer auf dem Motorrad der Fahrlehrer mit dem Prüfer im PKW. Der Führungsfunk ist wie gehabt. Alles wie gehabt und so solltest Du auch fahren, zeig was Du gelernt hast. Fahr für Dich, so wie Du eben vor hast nach Deiner Prüfung zu fahren. Das will der Prüfer sehen, um beurteilen zu können, ob das für Dich und die anderen Verkehrsteilnehmer klappt.
Die praktische Fahrprüfung kannst Du kaum mit einem Test in der Schule vergleichen. Hier geht es weniger um die Abfrage von Wissen, sondern mehr darum, erworbenes Wissen in ständig neuen Situationen so anzuwenden, dass alles sicher und reibungslos abläuft. Wenn Du Fragen hast, dann darfst Du die natürlich stellen. Wenn Du Links und Rechts vertauscht hast, ist das kein Problem, es ist ja kein Links-Rechts-Test. Wichtig ist, dass Du die Richtung dann beibehältst, wenn ein Wechsel gefährlich oder unzulässig wäre.
Die Prüfungen bestehen aus einem technischen Teil und einem Fahrteil. Zum Fahrteil gehört eine Auswahl Deiner Grundfahraufgaben die wir geübt haben dazu (Gefahrenbremsung, Parken, Wenden, etc.), welche sind teils vorgeschrieben und teils wählt der Prüfer einige aus. Den Weg gibt der Prüfer vor, manchmal auch über den Fahrlehrer. Der Technische Teil ist meistens vor der Fahrt. Hier geht es darum, dass Du zeigst, was alles zur Betriebs- und Verkehrssicherheit Deines Fahrzeugs gehört. Natürlich werden da nur stichprobenartige Fragen gestellt.
Die gesamte Prüfungszeit für PKW liegt derzeit bei 55 Minuten, Motorrad A2/A 70 Minuten. Wie lange Deine Prüfung dauert besprechen wir auch während Deiner Ausbildung in der Du Dich optimal auf Deine Fahrprüfung vorbereiten kannst.
Seit diesem Jahr erstellt der Prüfer während Deiner Prüffahrt ein digitales Protokoll auf einem Tablet. Das gibt Dir die Sicherheit, dass alles gerecht und fair abläuft. Auch die praktische Prüfung ist eher in der Nebenerscheinung die Absicherung der Behörde für Deine "Tauglichkeit" am Straßenverkehr teilzunehmen. In erster Linie solltest Du sie als Sicherheit für Dich sehen, dass Du alles kannst, was nötig ist, damit Du safe und mündig unterwegs bist.
Einmal im Monat nach dem Donnerstags-Unterricht zeigen wir Euch Tipps und Tricks zur Theorie-Prüfung. Die 45 Minuten TheorieTurbo sind unser Spezialservice für Euch, damit Ihr bei der Theoretischen Prüfung nicht zittern müsst.
Möchtest Du so tun als ob und schon mal eine Theorieprüfung machen? Hier gehts zur Test-Fahrerlaubnisprüfung.
Das ist auch für Eltern und andere Führerscheininhaber eine Möglichkeit, die eigenen Kenntnisse zu überprüfen.
Deine Ausbildung hat länger gedauert, als geplant? Du bist schon 18 Jahre, wenn Du die praktische Prüfung machen möchtest und hattest BF17 beantragt?
Am besten sagst Du uns rechtzeitig Bescheid oder rufst selbst bei der Führerscheinstelle an, dass die den Druck Deines Führerscheinkärtchens in Auftrag geben und dieses dem TÜV zukommen lassen. Sonst kannst Du ihn nicht bei bestandener Prüfung entgegen nehmen und darfst erst fahren, wenn er da ist.
Die Theoretische Prüfung kann in 12 Fremdsprachen absolviert werden. Entsprechend kann auch die LernApp auf die Prüfsprache umgestellt werden. Voraussetzung ist, dass die andere Prüfsprache im Antrag angegeben wurde. Neben Deutsch sind folgende 12 Prüfsprachen möglich: Englisch, Französisch, Griechisch, Hocharabisch, Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Spanisch und Türkisch.
Auch für die Praktische Prüfung wäre ein Dolmetscher möglich. Allerdings müssen wir diese Möglichkeit fairerweise ablehnen, da wir in unserer Fahrschule keine ausreichenden Fremdsprachenkenntnisse haben, um in anderen Sprachen auszubilden. Deshalb sind sowohl für die Theoretische als auch für die praktische Ausbildung fließende Deutschkenntnisse nötig.
Der Theorieunterricht ist ausschließlich in Deutsch und im Fahrschulauto können wir uns nur in Deutsch oder Englisch verständigen. Wir können Dich nicht ausbilden, ohne ausreichende Sprachkenntnisse Deinerseits.